Eisenmangel ist ein ernsthaftes Problem, das besonders menstruierende und schwangere Frauen betrifft, aber auch Säuglinge, Spitzensportler und Teenage Mädchen.

Also ein Problem, das viele Menschen betrifft. Hier lernst du welche Symptome du erfahren kannst wenn ein Eisenmangel besteht und was du dagegen unternehmen kannst.

Was ist Eisen und wofür ist es verantwortlich?

Eisen ist ein entscheidender Nährstoff, der, genauso wie alle anderen Nährstoffe als Baustein für Proteine, Körperprozesse und Zellen genutzt wird. Im Fall von Eisen, ist es essentiell für die Produktion von Hämoglobin, dem roten Blutfarbstoff und in Schilddrüsenfunktionen.

Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Eisen:

hem Eisen = Eisen aus tierischen Quellen (Aufnahme: 14-18%)
nonhem Eisen = Eisen aus pflanzlicher Quelle (Aufnahme: 5-12%)

Damit ist Eisen aus tierischer Quelle effektiver und wird besser aufgenommen. Trotzdem sind beide Quellen wichtig und sollten parallel genutzt werden.

Doch kann die Aufnahme auch mit Vitamin C unterstützt werden, denn wenn Eisen in Kombination mit Vitamin C aufgenommen wird, ist die Aufnahme 6x so hoch.

Müdigkeit

Hämoglobin wird genutzt um Sauerstoff im Körper zu transportieren – besteht ein Hämoglobinmangel, wird natürlich zu wenig Sauerstoff an die Zellen und Organe transportiert was dazu führt dass das Herz und die Lungen überbelastet werden.

Auch führt der Sauerstoffmangel schnell zu Schwachheit, Launenhaftigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten.

Blässe

Blasse Haut und anderer Körperbereiche ist ein weiteres Symptom, das stark mit Eisenmangel im Zusammenhang steht.

Der Grund dafür ist, dass Hämoglobin der rote Blutfarbstoff ist und ein Abfall an Hämoglobin natürlich die Farbe von Blut entscheidend beeinflusst. Besonders stark kann es an sensiblen Bereichen bemerkt werden, wie zum Beispiel an der Innenseite des unteren Augenlids oder an der Innenseite der Lippen.

Natürlich wird Blässe bei mittelmäßiger bis schwerer Anämie zusätzlich verstärkt.

Atemlosigkeit

Wenn der Sauerstoffgehalt im gesamten Körper abfällt oder sehr gering ist, wird die Atmung erhöht um mehr Sauerstoff in das Blut zu transportieren. Natürlich nützt das nur wenig weil der Hämoglobinwert damit nicht verändert wird. Nichts desto trotz werden die Lungen stark belastet sowie alle Organe und Zellen im Körper.

Kopfschmerzen und Schwindel

Dieses Symptom ist seltener zu finden, kommt aber trotzdem im Zusammenhang mit Eisenmangel vor. Die Ursachen dafür sind noch unklar, es wird aber angenommen, dass durch den Sauerstoffmangel im Gehirn die Blutgefäße anschwellen und zu Kopfschmerzen und Schwindel führen.

Herzrasen

Das Herz ist gezwungen sehr viel intensiver zu arbeiten was zu Unregelmäßigkeiten im Herzschlag führen kann. Deshalb kann es vorkommen, dass ein Eisenmangel mit einer Herzerkrankung verwechselt wird und damit falsch behandelt werden kann.

Ein weiterer Grund weshalb es entscheidend ist den Eisenwert zu kontrollieren bevor invasive Behandlungen durchgeführt werden.

Trockene und beschädigte Haut und Haare

Die Qualität von Haut und Haaren nimmt schnell ab da die Zellen nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden und daher schlechter funktionieren. Besonders auffällig ist es zwar mit Haut und Haaren, betrifft aber alle anderen Körperbereiche genauso.

Schwellung und Verletzung von Mund und Zunge

Auch an Mund und Zunge sind Veränderungen schnell und offensichtlich zu bemerken:

Die Zunge kann anschwellen, sich entzünden, blass und extrem glatt sein. Alles Symptome, die mit diesem Nährstoffmangel einhergehen können.

Mundtrockenheit, Brennen im Mund, schmerzende und gerissene Mundwinkel und Aphten im Mund können ebenfalls auftreten und werden besonders bei Kindern und Senioren bemerkt.

Unruhige Beine

Ca. 25% aller Menschen mit Eisenmangel und Anämie leiden auch unter unruhigen Beinen. Der Zusammenhang zwischen diesen beiden Konditionen ist 9x höher als unruhig Beine mit anderen Erkrankungen oder Mangelerscheinungen ist.

Rissige und/oder löffelförmige Fingernägel

Koilonychia ist ein seltenes Symptom, trifft aber bei starkem Eisenmangel auf. Es beginnt meist mit rissigen Nägeln und entwickelt sich zu Verformungen wenn der Eisenmangel voranschreitet.

Auch Kinder erfahren dieses Symptom, doch kann die Ursache dafür eine andere als Eisenmangel sein. Häufig hat sich das Nagelbett zum Beispiel noch nicht vollständig ausgebildet und führt daher zu Verformungen der Nägel.

Andere Symptome

Weitere Symptome kommen zwar seltener vor, sind aber in Kombination mit den vorher genannten Symptomen eine gute Indikation für Eisenmangel:

  • seltsame Gelüste (z.B. Pica – Lust auf Eis, Papier, Dreck, Kreide, usw.)
  • Depression
  • Kalte Hände und Füße
  • Häufige Infektionen und Krankheiten da Eisen entscheidend ist für ein gesundes Immunsystem

Was tun wenn du Eisenmangel vermutest?

  1. Lass deinen Eisengehalt beim Arzt testen
  2. Ernährung optimieren (rotes Fleisch, Fisch, dunkelgrünes Blattgemüse, Trockenobst, Hülsenfrüchte, Samen und Nüsse und Innereien wie Leber und Nieren)
  3. Mit Vitamin C kombinieren – eisenhaltige Lebensmittel wie Fleisch mit Vitamin C haltigen Lebensmitteln, wie Zitrone, Petersilie, Paprika usw. koppeln. Dies erhöht die Eisenaufnahme.

Was lässt man am besten testen?

  • Serum-Eisen (Tagesform abhängiger Eisenwert)
  • Serum-Transferrin (Transporteisen)
  • Transferrin-Sättigung (Füllstand des Eisen-Transporters)
  • Löslicher Transferrin-Rezeptor (TfR)
  • Serum-Ferrin (Eisenwert für Eisenspeicher)
  • Hepcidin (Eisen Hemmer)
  • Hämoglobin (Hb)
  • Entzündungsmarker (erklärt warum der Serum-Ferrritin normal oder erhöht ist obwohl ein Eisenmangel vermutet wird)
  • Vitaminmangel (z.B. B12 und Folat, die entscheidend sind für Blutbildung)

Überdosierung

Zu viel Eisen kann giftig sein und die Leber schädigen da Eisen nicht schnell vom Körper abtransportiert, sondern recycled wird. Überdosierung durch Lebensmittel ist unwahrscheinlich, kann aber bei falscher Ergänzung passieren. Deshalb ist es wichtig die Werte in einem Test ermitteln zu lassen um gezielt zu ergänzen.

Wer ist gefährdet?

  • Menstruierende Frauen, besonders bei starker und häufiger Regelblutung
  • Schwangere Frauen
  • Säuglinge und Kleinkinder
  • Spitzensportler
  • Teenage Mädchen

Alle diese Menschengruppen haben regelmäßigen Blutverlust oder schnelle und andauernde Zellproduktion die viel Eisen beansprucht.

Ergänzung

Form: Eisen Glycinat

Menge: max. 50mg pro Tag

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