Wie Keto deine weiblichen Hormone beeinflusst

 

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Die Keto Diät gewinnt immer mehr Beachtung und hat in den USA und Australien zu großen Erfolgen geführt und gewinnt nun auch in Europa immer mehr Bekanntheit. Doch was ist die Keto Diät genau und ist sie eine gute Idee für Frauen im reproduktiven Alter?

Was ist die Keto Diät?

Während der Keto Diät wird Energie hauptsächlich aus Eiweiß und Fett gewonnen. Doch wird maximal 50g an Kohlenhydraten verzehrt. Das Essensfenster wird möglichst kurz gehalten – 14-18 oder länger. 
In der Fastenzeit produziert der Körper verstärkt Ketonenkörper um Energie aus Fettzellen zu gewinnen. Dies ist der Grund weshalb viele mit der ketogenen Diät große Erfolge in Sachen Gewichtsreduktion erziehlen. 

Ist die Keto Diät etwas für Frauen?

Bevor wir diese Frage beantworten können, ist es wichtig zu wissen, dass Intervallfasten und damit die ketogene Diät sehr stark von den zirkadianen Rhytmus (Schlaf- Wachrhytmus) abhängt. 

Dies ist der perfekte Rhytmus für Männer oder Frauen after der Menopause, doch für Frauen im reproduktiven Alter spielt nicht nur der zirkadiane Rhytmus eine Rolle, sondern vor allem der infradiane Rhytmus. 

Dieser ist leider nicht besonders bekannt, doch ist der infradiane Rhytmus entscheidend für Hormonbalance und damit für Erfolge im Bereich Gewichtsreduktion und Gesundheit. 

Der infradiane Rhytmus besteht aus 4 Phasen:

Phase 1: Follikulare Phase (7-10 Tage nach der Periode)
Phase 2: Ovulationsphase/ Eisprung (4 Tage in der Mitte des Zyklus)
Phase 3: Luteale Phase (10-14 Tage vor der Periode/nach dem Eisprung)
Phase 4: Menstruation (3-7 Tage der Monatsblutung)

Wie man den infradianen Rhytmus respektiert – Ernährung und Workout

Phase 1+2
Während den ersten zwei Phasen des Zyklus ist der Cortisolwert im Ruhezustand am geringsten. Das bedeutet, dass man die Stressgrenze nicht so schnell erreicht und deshalb Sportarten wie Cardio und HIIT in diesem Zeitraum angebracht. 
In diesem Zeitraum verbraucht der Körper weniger Kalorien weshalb Rohkost und viel frisches Gemüse und etwas Obst optimal ist. 
Ernährung: Frisch und roh. Viel Obst und Gemüse, Energiegehalt darf reduziert werden. 
Bewegung: High Intensity (HIIT), Cardio, hier kannst du dich richtig auspowern.

Phase 3+4
Diese zwei Phasen sind anstrengend für den Körper. Die Luetalphase produziert viel neues Gewebe in Vorbereitung für eine Schwangerschaft. Die Menstruationsphase dagegen muss all dieses Gewebe wieder herausbefördern und auch dieser Prozess ist anstrengend und nutzt viele Kalorien. 
Auch ist der Cortisolwert im Ruhezustand wesentlich höher. Das bedeutet, es ist nicht mehr viel Raum um die Stressgrenze zu erreichen weshalb in diesem Zeitraum stressige Sportarten wie High Intensity und Cardio nicht ideal sind. Nun ist Kraftsport, Stretching, Gymnastik und ähnliche, weniger stressige Sportarten besser geeignet. 
Ernährung: Der Stoffwechsel ist schneller und Kalorien werden verstärkt verbraucht. Nun ist es sinnvoll gekochte Mahlzeiten zu essen, die Nährstoffe leicht verdaulich und schnell zugänglich machen. Reduziert man die Kalorienmenge in diesem Zeitraum, kann das zu verstärktem Abbau von Muskelmasse führen, den Körper damit schwächen und im Endeffekt Gewichtszunahme verursachen. 
Bewegung: Kraftsport, Stretching, Gymnastik

Keto klüger einsetzen

Als Frau im reproduktiven Alter ist also, zusammenfassend, wichtig zu wissen, dass Intervallfasten nicht unbedingt die beste Option für Hormongesundheit ist. 
Stattdessen ist es sinnvoll darauf zu achten die Fastenzeit nicht wesentlich länger als 12 Stunden zu halten. 

Auch Respekt für den eigenen Zyklus zu entwickeln und die Aktivitäten und Mahlzeiten entsprechend der Zyklusphasen zu gestalten. Nicht nur vermeidet man damit Hormonimbalance, sondern unterstützt den Körper natürlich und intuitiv in seiner optimalsten Entwicklung. 

Wie nutzt du dein Zykluswissen aktiv in deinem Alltag?

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