Sex – warum ER manchmal nicht will

Shownotes

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Sex Teil 1:  https://katisiemens.com/de/sex-warum-sie-manchmal-nicht-will/
#15: Nährstoffe – Mineralien – was du wissen musst
#10: Nährstoffe – Fette
#9: Nährstoffe – Kohlenhydrate
#11: Nährstoffe – Proteine
#14: Nährstoffe – Vitamin Masterclass

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Jeder fünfte Mann in Deutschland ist von Errektionsstörungen betroffen!

20% aller Männer in Deutschland leiden unter Impotenz, was bedeutet, dass sie entweder gar keine Lust auf Sex haben, zu früh kommen oder erst gar keinen Orgasmus erlangen können.
Nicht nur ist das sehr frustrierend für den Mann, sondern sorgt auch für jede Menge Spannungen in der Ehe. Der Mann wird in den Medien, in der Gesellschaft und auch sonst überall als derjenige dargestellt, der immer in der Lage dazu sein sollte eine Errektion zu haben und jederzeit bereit zu sein. Ist das allerdings nicht der Fall, ist das häufig mit viel Scham und Stress verbunden und leider ist das nicht immer unbedingt ein Thema das offen besprochen wird, sondern „er hat einfach grad keine Lust…“

Die Gründe für Errektionsstörungen oder auch Impotenz liegen viel tiefer als einfach nur nicht in der Lage dazu zu sein Sex zu haben oder einen Orgasmus zu erleben.

Errektionsstörungen und Impotenz sind Risikofaktoren für Herzinfarkte und Schlaganfälle. Deshalb darf weniger Aktivität im Schlafzimmer nicht einfach auf die leichte Schulter genommen werden, sondern es sollte wirklich konkret nach den unterliegenden Gründen geschaut werden!
Die Hauptursachen für Errektionsstörungen, 90% um genau zu sein, liegen ausschließlich im körperlichen Bereich. Nur 10% der Ursachen sind psychischer Natur.

Zu den Hauptursachen gehören folgende:

  1. Gefäßschwäche
    Dazu gehören Erkrankungen wie Atherosclerosis, die sich natürlich dann auch auf die Arterien im Penis auswirken.Atherosclerosis wird von einer Verhärtung und Verstopfung der Arterien herbeigeführt und ist natürlich einer der Hauptursachen für Herzinfarkte und Schlaganfälle. Wegen dem starken Zusammenhang zwischen Errektionsstörungen und Blutkreislauferkrankungen ist es wichtig, dass dieses Vorzeichen erkannt und behandelt wird.
    Häufig geht das mit erhöhtem Blutdruck, erhöhtem Cholesterolwert und Übergewicht einher.  Wobei das nicht, wie seit langer Zeit immer wieder betont, an zu viel Fett in der Nahrung liegt, sondern vielmehr an zuviel Zucker, dem falschen Fett und anderen Risikofaktoren – dazu muss wahrscheinlich eine extra Folge her.
  1. Medikamente und deren Nebenwirkungen
    Ironischerweise sind die Medikamente, die Errektionsstörungen verursachen, genau dieselben, die auch im Fall von Blutkreislauferkrankungen verschrieben werden. Wie z.B. Blutdruckmedikamente (besonders Beta-Blocker), aber auch Schlaftabletten, Antidepressiva und Cholesterolsenkende Medikamente.Werden diese eingenommen sollte ganz konkret daran gearbeitet werden diese Medikamente zu reduzieren und im besten Fall abzusetzen. Dazu sollte man natürlich mit dem behandelnden Arzt zusammenarbeiten.
  1. Alkohol und Rauchen
    Das Rauchen von nur zwei Zigaretten am Tag hat in Studien deutliche Reduktion der sexuellen Funktionen gezeigt. Je länger Alkohol und Tabak genutzt wird, desto stärker ist allerdings der Effekt auf die sexuelle Leistung. Alkohol kann spontane Auswirkung auf die Errektion haben, doch führt es langfristig zu einer Reduktion der Hoden und damit zu immer häufiger wiederkehrenden Errektionsstörungen.
  1. Hormonstörungen
    Diabetes ist eine der großen hormonellen Ursachen für Errektionsstörungen, da es zum einen die Hormonproduktion stört und zum anderen auch Einfluss auf die Nervfunktionen hat – beides entscheidende Faktoren für sexuelle Funktion!Ein niedriger Testosteronwert kann aber auch eine große Rolle spielen und verursacht Symptome wie z.B. sexuelle Lustlosigkeit, Launenhaftigkeit, Erschöpfung, Depression, Wut und Vergesslichkeit.
    Zu niedrige Testosteronwerte können auch zu reduziertem Muskelvolumen und Kraftverlust führen und sorgen für den bekannten Bierbauch.
    Dies sind nur wenige der Symptome, die ein Mann erleben kann, der zu wenig Testosteron produziert.Um das zu behandeln, muss natürlich an den Grundursachen gearbeitet werden, was häufig eine Änderung der Ernährung und des Lebensstils verlangt, kann aber auch unterstützend mit künstlichen Hormonen behandelt werden wobei das natürlich unter ärztlicher Aufsicht gemacht werden sollte!
  1. Erkrankung oder Verletzung der Sexualorgane
    Zu den häufigsten Erkrankungen gehören Prostatavergrößerung und Peyronie- Erkrankung. Prostatavergrößerung wird in den meisten Fällen von Hormonschwankungen verursacht und geht mit einer Estrogen (das weibliche Hormon) Dominanz einher. Die Peyronie- Erkrankung führt dazu, dass der Penis sich während der Errektion krümmt und dies führt zu einer erschwerten und schmerzhaften Errektion. Hervorgerufen wird es wahrscheinlich von kleinen Verletzungen des Penis wobei die Gründe nicht ganz klar sind. Blutdruckmedikamente scheinen in diesem Fall ebenfalls eine große Rolle zu spielen. Ist jemand von dieser Erkrankung betroffen, verdickt sich das verbindende Gewebe im Penis und verursacht die Beschwerden.
  1. Nerverkrankung
    Natürlich ist eine optimale Zusammenarbeit zwischen Nervenzellen wichtig für die Funktion von Sexualorganen. Bestehen Erkrankungen wie Parkinson, MS, Schlaganfall, Gehirntrauma oder ähnliches, beeinflusst das entscheidende Funktionen und kann daher zu Errektionsstörungen führen.
  2. Beckenbodentrauma
  3. Nährstoffmangel
    Eines der wichtigsten Nährstoffe für sexuelle Leistung bei Männern ist Zink. In Folge #15 spreche ich das etwas näher an. Zink ist entscheidend für die Produktion von Sperma. Ist allerdings zu wenig davon vorhanden, ist der Körper sehr klever und reduziert die Lust und selbst wenn man dann Lust hat, kann es zu Errektionsstörungen kommen weil einfach nicht genug Sperma produziert werden kann.

Psychische Ursachen könnten folgende sein:

  1. Psychologische Erkrankungen
  2. Stress
  3. Leistungsänste
  4. Depression

Nachdem wir uns nun mit den ganzen Ursachen beschäftig haben, kommen wir nun zu dem, was wir dagegen machen können:

  1. Leistungsdruck reduzieren
    Wie am Anfang schon erwähnt, werden Männer häufig dargestellt als wäre sexuelle Leistung grundsätzlich kein Problem. Wenn es aber doch ein Problem ist, ist es wichtig, dass du verständnisvoll bist und da keine große Sache daraus machst, sondern diese intime Zeit trotzdem schön gestaltest – selbst wenn es nicht ganz wie geplant läuft. Hast du das Glück, dass eure Beziehung offen und ehrlich ist, sollte dieses Thema einfach angesprochen werden und du kannst ihm diesen Podcast weitergeben damit er selbst informiert ist und dann einen konkreten Aktionplan zusammenstellen. Das bedeutet: Dinge, die ihr gemeinsam verändern könnt um seine Situation zu entspannen und zu verbessern.Ist es für ihn kein einfaches Thema, kannst du diesen Aktionplan erst einmal nur für dich erstellen und ihm Verbesserungen bieten, die weiterhelfen könnten.
  1. Sexualorgane entlasten
    Zwar ist Bewegung wunderbar, doch ist Fahrradfahren zum Beispiel sehr belastend für die Hoden und kann zu einer Verschlimmerung der Errektionsstörungen führen. Auch enge Hosen, Boxershorts und Sporthosen können Sexualorgane quetschen und Probleme damit verschlimmern.
    In jedem Fall sollte die Spermaproduktion unterstützt werden und das kann mit lockerer Bekleidung und entlastenden Fahrradsatteln erziehlt werden. Zahlreiche Studien zeigen dass die Strahlungen, die von einem Handy in der Hosentasche abgegeben werden, die Spermaproduktion erheblich einschränkt – auch das sollte verändert werden um eine Verbesserung zu erreichen.
  1. Ernährung anpassen
    Wie schon vorher erwähnt, ist die Gefäßgesundheit von entscheidender Rolle. Sind Artherien verstopft und steif, passiert auch im Schlafzimmer schnell nichts mehr.
    Unterstützen kann man die Gefäßgesundheit mit gesunden und hilfreichen Fetten. Diese spreche ich in Folge #10 an. Interessant könnten aber auch #9, #11, #13 und #14 sein in denen ich jeweils einzelne Aspekte der Ernährung erkläre.Nur eine verbesserte Ernährung wird langfristig Verbessungen im Allgemeinzustand und der Gefäßgesundheit bringen.
    Auch Nahrungsergänzungsmittel und bestimmte Lebensmittel haben starke Wirkstoffe, die einen riesigen Unterschied in der sexuellen Leistung machen können. Dazu aber mehr in einer anderen Folge…
  2. Lebensstil anpassen
    Wenn rauchen und trinken regelmäßige Begleiter im Alltag sind, wird das auch regelmäßige Folgen mit sich bringen. Das sind natürlich entscheidende Bereiche, die verbessert werden sollten wenn es ein Problem darstellt.Doch gehört auch Schlaf zu diesem entscheidenden Bereich. Schlaf beeinflusst Hormonproduktion erheblich und kann zu einer Diabetestendenz führen oder auch dazu zu wenig Testosteron zu produzieren.

Diese Übersicht ist leider nur recht oberflächlich da es sonst den Rahmen total sprengen würde. Wenn Errektionsstörungen oder Impotenz ein Problem in deiner Ehe darstellen, möchte ich dich dazu ermutigen Hilfe zu holen und konkret an einer Lösung zu arbeiten. Männer sollten nämlich bis ins hohe Alter sexuell aktiv sein können! Errektionsstörungen und Impotenz sind Warnzeichen und nicht gesund oder normal – wir müssen aufhören uns mit wenig oder schlechtem zufrieden zu geben!

Die oben genannten natürliche Behandlungshilfen können HIER bestellt werden.